Magnesiummangel in den Wechseljahren
Hitzewallungen, Nervosität, Blähbauch sind typische Symptome in den Wechseljahren. Magnesiumtabletten können helfen.
Die Wechseljahre sind wie die Pubertät und Schwangerschaft eine Zeit des Umbruchs im Leben einer Frau. Oft beginnen sie schon mit Anfang 40, wenn der Körper die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron reduziert. Das wirkt sich unter anderem auf das vegetative Nervensystem aus. Dadurch können bei zwei Dritteln der Frauen Beschwerden auftreten, wie beispielsweise
- Hitzewallungen und Schweißausbrüche,
- Herzrasen,
- Schlafstörungen,
- Spannungskopfschmerzen,
- Wadenkrämpfe,
- schmerzhafte Monatsblutungen,
- Wassereinlagerungen,
- ein Blähbauch,
- Konzentrationsprobleme
- und Nervosität.
Besteht ein Magnesiummangel, kann sich das auf manche Symptome der Wechseljahresbeschwerden erschwerend auswirken. Der Mineralstoff unterstützt die gesunde Funktion der Nerven, Muskeln und Knochen.
Wechseljahre und Magnesium
Zusätzlich zur hormonellen Umstellung ist die Phase zwischen Anfang 40 und Mitte 50 für viele Frauen eine besonders fordernde Zeit. Die Kinder sind oft im Alter der Pubertät. Frauen, die zeitweise beruflich kürzergetreten sind, steigen wieder komplett in die Berufstätigkeit ein. Gleichzeitig ist der Körper altersbedingt möglicherweise nicht mehr so leistungsfähig wie in jüngeren Jahren. Wenn jetzt noch Beschwerden durch die Wechseljahre hinzukommen, kann sich ein Magnesiummangel besonders bemerkbar machen. Hier wird es dann auch schwierig, allein mit der Ernährung einen Magnesiummangel auszugleichen. Ein aufgefüllter Magnesiumspeicher ist in den Wechseljahren wertvoll. Er kann sich positiv auf den Schlaf sowie die nervliche und muskuläre Belastbarkeit auswirken.
Kann Magnesium Wechseljahresbeschwerden lindern?
Einige der Symptome eines Magnesiummangels entsprechen den typischen Beschwerden der Wechseljahre. Dazu gehören Müdigkeit, Muskelkrämpfe, Menstruationsbeschwerden, Nervosität und Kopfschmerzen. Ein Mangel kann sich zudem auf die Schlafqualität auswirken. Für Frauen im Klimakterium sind die Symptome eines Magnesiummangels besonders unangenehm, da sie das Wohlbefinden zusätzlich zu den schon bestehenden Wechseljahresbeschwerden noch beeinträchtigen können. Magnesium kann helfen, manche unangenehmen Begleiterscheinungen des Mineralmangels zu lindern.
Magnesium und Muskelkrämpfe
Fehlt dem Körper Magnesium, können die Muskeln nicht optimal arbeiten und neigen zu Verspannungen und Krämpfen. Ärztinnen und Ärzte empfehlen in dem Fall häufig Magnesium, da es Verspannungen durch die Beseitigung des Magnesiummangels lindern kann.
Magnesium und Hitzewallungen
Fällt der Östrogenspiegel, kann der Körper die Temperatur nicht mehr wie gewohnt regulieren. Dadurch kann es zu plötzlichen Hitzewallungen und Schweißausbrüchen kommen. Magnesium ist mitbeteiligt an der Regulation der Körpertemperatur. Ein zu geringer Magnesiumspiegel verschärft daher die Symptome. In den Wechseljahren kann der Magnesiumverlust durch das vermehrte Schwitzen zusätzlich gefördert werden.
Magnesium und Menstruationsbeschwerden
Bei der Gebärmutter handelt es sich um einen Muskel, der sich während der Regelblutung zusammenzieht, um die Schleimhaut abzustoßen. Das empfinden einige Frauen als sehr unangenehm. Manche Frauen erleben die Monatsblutung in den Wechseljahren schmerzhafter. Ein aufgefüllter Magnesiumspeicher kann dem Organ helfen, seine Funktion reibungslos zu erfüllen.
Kann ich mit Magnesium einen Blähbauch entspannen?
Fast jede dritte Frau bekommt während ihrer Menstruation Probleme mit der Verdauung in Form von Durchfall, Verstopfung oder einem Blähbauch. Auch dafür sind die Hormone verantwortlich. Während der Menstruation schüttet der Körper Prostaglandine aus. Dabei handelt es sich um Hormone, die für die Kontraktion der Gebärmutter sorgen, sich aber auch auf den Darm auswirken. In den Wechseljahren schwankt die Hormonausschüttung, was die Problematik noch verschärfen kann. Es ist nicht belegt, dass Magnesium konkret helfen kann, einen Blähbauch zu entspannen. Aber ein guter Magnesiumspiegel hilft in vielen Fällen, gut durch die Wechseljahre zu kommen.
Magnesium und Schlaf
Ein Magnesiummangel erhöht nicht nur die Gefahr nächtlicher Wadenkrämpfe. Studien zufolge haben Menschen mit Magnesiummangel auch häufiger Probleme einzuschlafen und wachen nachts öfter auf. Untersuchungen im Schlaflabor deuten darauf hin, dass die Intensität der Tiefschlafphase durch eine Einnahme von Magnesium erhöht wird, was den Schlaf insgesamt tiefer und entspannender machen kann.
Magnesium und Kopfschmerzen
Häufige Begleiter der Wechseljahre sind wiederkehrende Spannungskopfschmerzen und Migräne. Vermutlich sind unter anderem Schwankungen des Östrogenspiegels daran beteiligt. Verschiedene Studien zeigten, dass hochdosiertes Magnesium hier vorbeugen kann.
Magnesium und der Knochenaufbau
Mit dem Rückgang der Produktion der weiblichen Hormone steigt das Risiko für Osteoporose. Magnesium hat Einfluss auf die Knochenbildung und Knochenfestigkeit, wodurch der Mineralstoff bei Osteoporose unterstützend helfen kann.
Magnesium ist nicht gleich Magnesium
Wie gut der Organismus Magnesium aufnehmen kann, hängt maßgeblich von dessen Verbindung ab. Das zeigt eine aktuelle Studie, bei der in einem Simulationsmodell des Magen-Darm-Trakts erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Magnesiumpräparaten festgestellt wurden. Besonders gut wurde das organische Salz Magnesiumorotat bewertet.






